1984.4
AutorIn / IllustratorIn |
Kerr, Philip |
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Verlag: | Rowohlt |
Jahr: | 2021 |
Umfang: | 320 Seiten |
Ill.: | |
ISBN: | 978-3-499-21857-6 |
Signatur: | PZB XX KERR |
RezensentIn:
Klemens Dossinger
Rezension:
Homage an George Orwell
1984 von G. Orwell ist ein longseller. Gerade sind in Deutschland acht neue Übersetzungen erschienen. Nun erscheint die 2015 entstandene Parabel von Philip Kerr posthum als sein letztes Buch. Der unter vielem anderen für seine Serie «Die Kinder des Dschinn» bekannte Autor schickt uns in eine Welt im Jahr 2034, wo es üblich geworden ist, sich ab einem gewissen Alter «entsorgen» zu lassen. Florence wurde dazu ausgebildet, alte Menschen, die sich nicht dazu anmelden, aufzuspüren und zu eliminieren. Sie ist sehr gut in ihren Job. Zu einem Umdenken führen die Gedächtnisstörungen der eigenen Mutter, die nun umgebracht werden müsste und die Liebe zu Eric, dessen Eltern sich in eine freie Zone absetzen möchten, in der es möglich ist Alterserscheinungen medizinisch zu behandeln. Die Menschlichkeit siegt über ein System der totalen Überwachung. Philip Kerr erschafft wie Orwell einen Diktator namens Winston, erschafft eine spezielle Sprache und nennt den Freund von Florence Eric, was der originale Name von George Orwell (Eric Arthur Blair) ist. Viel Vergnügen beim Entdecken weiterer Parallelen!.
ab 14 Jahren
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