Camp 21
grenzenlos gefangen
AutorIn / IllustratorIn |
Wekwerth, Rainer |
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Verlag: | Arena |
Jahr: | 2017 |
Umfang: | 346 Seiten |
Ill.: | |
ISBN: | 978-3-401-60177-9 |
Signatur: | PZB IV WEKW(a) |
RezensentIn:
Klemens Dossinger
Rezension:
Bootcampklischee
Rainer Wekwerth nimmt die Lesenden mit ins Camp 21, ein amerikanisches Erziehungslager, wo Mike und Kayla mit elektronischen Handgelenksbändern aneinander gefesselt sind. Sobald sie sich zu weit voneinander entfernen, verursachen die Fesseln unsagbare Schmerzen. Die beiden Jugendlichen sind sich zuerst spinnefeind, verlieben sich dennoch schnell, auch wenn Mike für Kaylas Verlegung ins Camp 21 verantwortlich ist.
Sie finden heraus, dass illegale militärische Experimente an ihnen durchgeführt werden und fliehen mit Hilfe des Lagerarztes und eines Motorrad fahrenden Bloggers, welcher die Flucht live ins Netz stellt. Obwohl der Roman in der zweiten Hälfte rasant aufgebaut ist, bleiben zu viele Ungereimtheiten zurück. Die Liebesgeschichte geht zu schnell, die Flucht gelingt zu einfach, der Bruder von Mike erkennt einfach nicht, wann er sich zurückhalten muss und wird hart bestraft. Ob amerikanische Eltern wirklich ihre Kinder wegen solch leichter Vergehen einem solch brutalen Lager aussetzen, sei dahingestellt. Wekwerth kommt qualitativ nicht an das Buch Boot Camp von Morton Rhue heran.
ab 14 Jahren
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