Das rote Band der Hoffnung
AutorIn / IllustratorIn |
Adlington, Lucy Kkrüger, Knut (Übers.) |
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Verlag: | Magellan |
Jahr: | 2021 |
Umfang: | 336 Seiten |
Ill.: | |
ISBN: | 978-3-7348-5057-8 |
Signatur: | PZB Vf ADLI |
RezensentIn:
Elisabeth Tschudi-Moser
Rezension:
Selbstbewusst bleiben
Einer Eingebung folgend, zieht Ella das rote Seidenband hervor und knüpft es sich um den Hals. Lebensmüde ist sie nicht, so versteckt sie es unter dem Kragen des gestreiften Häftlingkittels. Doch zu gross ist ihr Bedürfnis, sich von dem tristen Grauweiss zu unterscheiden. Ella steht mit ihrer Freundin Rose auf dem Appellplatz in Birkenau. Das demütigende Zählen will nicht enden, bis eine Aufseherin das von Rose geschenkte Band bemerkt. Die Strafe folgt umgehend. Der historische Roman über Auschwitz-Birkenau zeigt die grausamen Bedingungen des Vernichtungslagers anhand des Mädchens Ella auf. Sie hat das Pech Jüdin zu sein, das Glück aber von ihrer Grossmutter nähen gelernt zu haben. So kann sie ihr Leben zusammen mit der fantasievollen Rose im Nähatelier fristen, bis zu dem Tag, als die Aufseherin das Band der Hoffnung entdeckt. Die einzelnen Kapitel, die je einen Lebensabschnitt bedeuten, sind in Farben eingeteilt: grün, gelb, rot, grau, zum Schluss rosa. Dieses rosige Ende ist so überraschend wie auch unwahrscheinlich. Schade, denn dadurch wird der Horror von Auschwitz verharmlost.
ab 13 Jahren
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