Der Ickabog
AutorIn / IllustratorIn |
Rowling, J.K. Pflüger, Friedrich (Übers.) |
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Verlag: | Carlsen |
Jahr: | 2021 |
Umfang: | 352 Seiten |
Ill.: | Illustrationen |
ISBN: | 978-3-551-55920-3 |
Signatur: | PZB XXII(f) |
RezensentIn:
Yvonne Lacher
Rezension:
Wahn und Wahrheit
Schlaraffien ist ein Land, in dem es den Bewohnern gut geht. Es wird vom naiven, selbstverliebten König Fred regiert, der sich ganz der Mode und der Jagd hingibt und den Beinamen «der Furchtlose» führt. Denn er hat einmal eine Wespe gefangen und erschlagen, ganz alleine – wenn man die fünf Diener und den Stiefelknecht nicht mitzählt. Im nebligen Norden des Landes soll der Ickabog hausen, ein Ungeheuer, das Menschen und Tiere verschlingt. Aber eigentlich macht man mit dieser Schauergeschichte nur den Kindern Angst, damit sie artig sind, denn den Ickabog gibt es nicht – oder doch? Es ist der mutige König selbst, der den Ickabog sieht – und flüchtet. Rowling erzählt, wie anhand von Vermutungen und gefälschten Aussagen die Ratgeber des Königs die Macht übernehmen und aus dem blühenden Land in Kürze eine Diktatur machen. In einem lockeren, leichten, manchmal auch ironischen Stil beschreibt sie, wie die Menschen manipuliert und in ihrer Freiheit beschränkt werden. Gelungen ist die Idee der Bilder: Diese stammen aus Malwettbewerben im Sprachraum, in dem das Buch erscheint.
ab 10 Jahren
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