Zoë
AutorIn / IllustratorIn |
Carmichael, Clay Kollmann, Birgitt (Übers.) |
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Verlag: | Hanser |
Jahr: | 2011 |
Umfang: | 254 S. |
Ill.: | |
ISBN: | 3-446-23783-6 |
Signatur: | PZB XIX CARM(b) |
RezensentIn:
Elisabeth Tschudi-Moser
Rezension:
Freiheit zur Kunst
Die Protagonistin Zoë ist eine eigenwillige, starke Mädchenfigur, die fähig ist, den widerlichen Umständen, in denen sie aufwächst, zu trotzen. Ihre Mutter ist manisch depressiv und verrückt, so dass ihre wechselnden Liebhaber es nie lange bei ihr aushalten. Zoë ist also von klein an auf sich alleine gestellt. Bücher sind ihre einzigen treuen Begleiter, den Menschen misstraut sie. So vertraut sie auch ihrem Onkel nicht, zu dem sie nach dem Tode der Mutter kommt. Ein eher mürrischer Künstler, der in ländlicher Abgeschiedenheit seine Kunstwerke erschafft. In dieser ländlichen Gemeinschaft treten aber noch weitere bemerkenswerte und eigenständige Persönlichkeiten auf, die Zoë so nehmen, wie sie ist. Über die Leidenschaft zum Lesen und die Kunst kann Zoë nach und nach zu ihrem Onkel Vertrauen schaffen, das Gefühl plötzlich von den Erwachsenen fallen und wieder auf sich alleine gelassen zu werden, schwindet. Ihre Verletzlichkeit und ihr freiheitliches Denken provozieren manche verfahrene Situationen, aus denen sie sich dank ihres Einfallssreichtums und Einfühlungsvermögens retten kann.
ab 12 Jahren
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